Meine Ziele

Lebendige Stadt

Cottbus hat sich als Modellstadt, als Sportstadt und ein klein wenig als Universitätsstadt gut entwickelt. Aber der wirkliche Aufbruch steht noch aus. Cottbus muss endlich DIE lebendige Hauptstadt der Niederlausitz werden, in der JEDER gut leben kann, und in die viele Menschen aus dem Umland oft und gerne kommen. Die aktuellen Milliardeninvestition im Strukturwandel können uns Rückenwind geben für das, was wir wollen und brauchen.

Ich, Sven Benken, möchte Oberbürgermeister dieser Stadt werden. Ich gehöre keiner Partei an, bin vielmehr umgeben von engagierten Cottbusern, deren Kompetenz in Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kultur, Sicherheit, und natürlich auch Sportpolitik mir zur Verfügung steht. Ich war, wie die meisten Cottbuser wissen, Leistungssportler und war und bin Teamplayer, bin für UNSER COTTBUS Stadtverordneter, war mit meiner Fußballschule Unternehmer und bin jetzt mit Leidenschaft Lehrer. Ich will, dass sich jeder in Cottbus wohl fühlt und einbringen kann, besonders aber die jungen Familien mit ihren Kindern und die Senioren, denen wir alles verdanken, was wir Gutes haben. Die Steuerzentrale unserer Entwicklung ist das Rathaus, welches die demokratisch gefassten Beschlüsse der Stadtverordneten umsetzt. Hier arbeiten hochqualifizierte Leute, die nicht nur ihren Job sehen, sondern, wie wir wissen, Cottbus im Herzen haben. Dieses Potenzial erreicht seine Höchstform nur mit einer souveränen Leitungsstruktur bei klar definierter Aufgabenverteilung. Jeder Bereich muss das Beste geben, ohne dass dabei der Verwaltungsapparat weiterwächst. Natürlich muss Digitalisierung formale Prozesse vereinfachen, aber vor allem braucht unser Rathaus Willkommenskultur und offene Türen für alle Belange. Jeder Mitarbeiter ist zuerst Dienstleister für die Bürger.

Wir wollen uns künftig, trotz global schlechter Vorzeichen, viel leisten. Das heißt: Unsere Hauptstadt der Niederlausitz muss erfolgreich wirtschaften. In der Energiebranche gibt es gute Chancen für CO2-freies Wachstum. Die Bahn, seit 150 Jahren einer der größten Arbeitgeber unserer Stadt, investiert endlich wieder und mittelständische Unternehmen leisten Beachtliches. Wir als Kommunalpolitiker müssen optimale Bedingungen schaffen, dass Unternehmer ihre Visionen hier bei uns zu produktiver Wirklichkeit werden lassen können, dass sie Förderung erfahren, Fachkräfte finden und Netzwerke aufbauen können. Jeder Cottbuser, der fit ist, soll hier sein berufliches Glück aufbauen können. Selbstverständlich wird es auch Beschäftigung für Menschen mit Handicap oder für ältere Leute geben, die noch Lust haben, dabei zu sein. Wir Cottbuser wollen in einer Leistungsgesellschaft gut miteinander auskommen und keinen zurücklassen. Wir leben in der Mitte der Niederlausitz in einer Einkaufsstadt und wollen deshalb unseren Handel stärken. Jeder Händler, jeder Gastronom, jeder Veranstalter braucht statt Reglementierungen Unterstützung.

Als Wirtschafts- und Motivationsmotor kann Cottbus eine weitere BuGa ausrichten. Ich werde die Beantragung unverzüglich einleiten und dem Büro des Oberbürgermeisters einen BuGa-Beirat zuordnen. Zu überlegen ist, ob als langfristiges Ziel Bemühungen angestrengt werden, als deutsch-wendische Großstadt die Benennung zur Europäischen Kulturhauptstadt anzustreben.

Cottbuser zu sein, ist ein Glück. Hier gibt es guten und bezahlbaren Wohnraum, wofür die Wohnungsgesellschaft, die Genossenschaft, viele mutige Vermieter und letztlich die Häuslebauer und -besitzer sorgen. Diese gute Mischung entwickelt sich stetig. Aber in den letzten Jahrzehnten sind durch falsche Förderpolitik große und für die Stadt teure Löcher in Wohngebieten gerissen worden. Ich will, dass Flächen, auf denen Wohnblocks abgerissen worden sind, wieder kleinteilig bebaut werden können. Es wird gut sein für die Stadt, wenn Kleininvestoren sich in die Entwicklung des Wohnungsmarktes einbringen. Wir brauchen Wohnungen in allen Größen, besonders auch solche für Familien mit mehreren Kindern und für Senioren in altersgerechter Ausstattung.

Unsere Innenstadt ist dank des Modellstadtprogramms zur wahrscheinlich schönsten in ganz Brandenburg und darüber hinaus geworden. Darauf bin ich stolz. Alle Beteiligten verdienen Lob und Dank. Missglückt aber ist das, was einst unser Stolz als Cottbuser war: die Stadtpromenade. Hier muss unverzüglich gehandelt werden. Neben dem erfolgreichen BLECHEN-Carré soll ein weiterer Erlebnisort entstehen. Das braucht kluge wirtschaftliche Entscheidungen und die Mitarbeit aller Cottbuser. Meine Vorstellung hierzu ist: Wir bauen eine ganz schicke Markthalle, in der es u.a. Feinkostgeschäfte, ein Café mit Eisbar und einen Indoor-Spielplatz gibt, außen herum schön überdache Handelsplätze und noch weiter außen freie, so dass sich hier Saisonal erweiterndes oder zurückziehendes Handeln möglich wird – ein Viktualienmarkt nach Münchener Beispiel. Wir, als Teil des Spreewaldes, haben da so viel zu bieten, dass dies für ein Alleinstellungsmerkmal reicht und unserer Rolle als Niederlausitzer Hauptstadt mit Magnetwirkung bis Berlin und Sachsen gerecht wird. Dieser Mark findet natürlich täglich statt Der Platz wird an Nachmittagen bis in den frühen Abend von Kindern und Senioren als Begegnungsort genutzt. Der Oberkirchplatz erhält dann eine Funktion als Event Ort für Trödelmärkte, kleine Schausteller-Angebote und ähnliches.

Mit den Kulturstiftungen Branitz und Theater/Kunstsammlung verfügt Cottbus über solide Einrichtungen der Hochkultur, begleitet durch aktive Fördervereine. Tierpark, Spreeauenpark, und andere sind kommunale Bildungs- und Erholungsstätten. Private und gemeinnützige Initiativen, aber auch von Vereinen getragene Angebote, die große Unterstützung durch die Stadtpolitik bekommen und weiter erhalten sollen, komplettieren das Bouquet kultureller Vielfalt. Diese Szene verdient aus Rathausrichtung deutlich mehr Wertschätzung. Ich will deshalb endlich den Carl-Blechen-Kunstpreis wieder auflegen, der für Künstler und Kulturschaffende aller Genres einmal jährlich in drei Klassen verliehen wird. Vorschlagsberechtig ist jeder Cottbuser. Der Preis wird hoch dotiert. Außerdem ist eine Aufwertung der Ehrenmedaille der Stadt dringend erforderlich. Sie wird in kleinem Insiderkreis von 50, manchmal nur 30 Leuten vergeben. Mickrig! Ich werde vorschlagen, einmal jährlich einen Bürgerball zu veranstalten, zu dem bei niedrigem Eintritt (10 Euro) plus Sponsoring etwa 500 Cottbuser und Gäste Zugang haben. Er soll reihum an verschiedenen Orten (Hotels/ Diskotheken/ Vereinshäuser) stattfinden, mit der Verleihung der Ehrenmedaille/Ehrenbürgerschaft als Höhepunkt.
Sportlich hat Cottbus dank der Sparkasse Spree-Neiße die öffentlichkeitswirksame Anerkennung von Verdienten gut entwickelt. Das soll beibehalten bleiben. Deutlicher als zuletzt soll durch die Stadtspitze der FC Energie unterstütz werden, mit dem Ziel der Rückkehr zum Profifußball. Das ist ein gewichtiger Faktor im Stadtimage. Alle Sportarten, die hier erfolgreich betrieben werden, erfahren größtmögliche kommunale Förderung, wofür ein bestens besetzter Stadtsportbund sorgt.

Cottbus war und ist eine überragend gute Schulstadt mit Eliteschulen, Konservatorium, Gymnasien, Gesamtschulen, Oberschule und Grundschulen. Alle Schulformen brauchen gleichermaßen Unterstützung. Das Schulkonzept muss, abgestimmt mit dem Spree-Neiße-Kreis immer so aktualisiert werden, dass es der Nachfrage gerecht wird. In den Kindetagesstätten müssen die Angebote verbessert werden; es darf keine Ganztagsschließungen wegen Weiterbildung geben. Wo möglich, muss die Kinderbetreuung beitragsfrei sein.

Als Hochschulstadt hat Cottbus auf dem Campus bedeutende Investitionen umsetzen können. Noch aber hat die BTU aus der Fusion mit der Senftenberger Fachschule keinen deutlichen Gewinn gezogen. Das Rathaus und die Wirtschaft der Stadt werden enger mit der BTU zusammenarbeiten und die Netzwerke zur Landesregierung nutzen, um den Hochschulstandort zu stärken und deutlich mehr Studenten nach Cottbus zu bekommen und schließlich als Absolventen für eine Zukunft in der Niederlausitz zu begeistern.

Cottbus ist auf dem Weg zu Elektro- und Wasserstoff-Mobilität. Allerdings erleben die Menschen einen unzureichenden ÖPNV, einen katastrophalen Bahnanschluss, insbesondere in und aus Richtung Berlin (ganz ohne Anschluss an den BER) und im städtischen Straßenverkehr durch wirren Schilderwald und schlecht koordinierte Baustellen, einen permanenten Irrgarten, der nicht nur Nerven, sondern auch viel Kraftstoff kostet. Hier muss dringend Abhilfe geschafft werden. Das Straßenbahnnetz ist zu erweitern, die Zugfolge zu verdichten und mittelfristig die kostenfreie Benutzung der Bahn wirtschaftlich zu sichern. Das ist der wichtigste umweltpolitische Beitrag der Stadt Cottbus.

Der Cottbus-Tourismus versteht sich zum großen Teil als Spreewaldtourismus und ist über den unmittelbaren wirtschaftlichen Erlös hinaus ein sehr wichtiger Aspekt der Stadtwerbung. Ihm muss stärkere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Cottbus soll sich stärker im Spreewaldverein einbringen und seine eigenen touristischen Attraktionen wie Flugplatzmuseum, Apothekenmuseum, Planetarium, Stadt- und Wendisches Museum, offene Kirchen u.a. darauf ausrichten. Von selbst versteht sich das für Schloss und Park Branitz sowie Tierpark. Dort sollen Pkw, in denen Kinder mitgebracht werden, grundsätzlich kostenfrei parken.

Das seit zwei Jahrzehnten in Cottbus vorgedachte und jetzt zum Tragen kommende Konzept der universitären Medizinerausbildung wird von der Stadt mit all ihren Möglichkeiten unterstützt. Es ist dafür zu sorgen, dass beim Übergang des kommunalen Klinikums an das Land größtmögliche Vorteile für den Sozialbereich der Stadt gesichert werden. Mit größter Sorgfalt und Wertschätzung begleitet die Stadt das Netz der niedergelassenen Praxen von Haus- und Fachärzten. Auch hier ist mehr Anerkennung nötig. Praxen, die in nationalen Rankings ausgezeichnet werden, sollten, wie erfolgreiche Sportler, in würdiger Weise in die Ehrenchronik der Stadt eingetragen werden.

In den Freizeitangeboten der Stadt müssen in besonderer Weise die Kinder-/Familienangebote und die Angebote für Senioren ausgebaut werden. Für Kinder sind das in erster Linie die wohnungsnahen Spielplätze, die besonders in der Innenstadt fehlen. Der Wasserspielplatz im Eliapark ist kurzfristig fertigzustellen. Senioren brauchen nicht nur in einer „Seniorenwoche“ die bekannt dürftige Zuwendung, sondern sie müssen immer Möglichkeiten haben, in Parks oder Räumen Geselligkeit zu pflegen, Sport zu treiben oder sich kulturell zu betätigen. Auch die Seniorenuniversität ist zu fördern. Eine weitere Betätigung finden vor allem ältere Menschen in zehntausenden Kleingärten in Cottbus und Umgebung. Die Kleingartenanlagen verdienen unseren Schutz und es ist zu empfehlen, im Spreeauenpark, dem ehemaligen BuGa-Gelände einmal im Jahr als Kooperation zwischen Gartenbaubetrieben, Floristen und Gartensparten eine zweiwöchige „Schau der Ideen“ zu präsentieren, die viele Besucher anlocken kann.

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